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Faszientraining – Neues aus der Fitnesswelt

Faszientraining – Neues aus der Fitnesswelt

Egal ob nach einem langen Tag bei der Arbeit, einer Bahn- oder Autofahrt oder dem Training – manchmal fühlen sich Dein Rücken oder die Knie verspannt an. Wenn Du nicht weißt, woran das liegt, haben wir jetzt Antworten für Dich und zeigen Dir, wie Du gegebenfalls mit wenigen Schritten Deine Verspannungen lindern kannst. Der Fitnesstrend heißt Faszientraining!

Faszien – Was ist das?

Faszien durchziehen Deinen gesamten Körper, da sie Deine Muskeln, Organe, Nerven und sogar jede Zelle umhüllen wie eine Schutzschicht. Im Alltag werden die Faszien auch oft als Bindegewebe bezeichnet. Was vielen allerdings nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass Faszien nicht nur die Haut straff halten, sondern weitaus mehr Funktionen haben. Einerseits unterstützen sie Deinen Stoffwechsel, andererseits haben sie eine tragende Rolle bei der Energieübertragung auf den Muskel. Je mehr Dein Bindegewebe belastbar und trainiert ist, desto größere und kräftigere Bewegungen kann Dein Körper ausführen. Gut trainierte Faszien erhöhen zusätzlich das Körpergefühl, machen Dich beweglicher und verbessern Deine Haltung und Koordination.

So trainierst Du Deine Faszien richtig

Entgegen der verbreiteten Meinung, lässt sich durch das heutzutage in vielen Fitnessstudios angebotene Faszientraining nur die oberste Schicht des Bindegewebes trainieren. Die tiefer gelegenen Schichten erreicht Du nur über Craniosacrale Therapie. Deine Faszien solltest Du dennoch trainieren. Ein- bis zweimal wöchentlich für ungefähr zehn Minuten ist ausreichend. Eine Möglichkeit des Trainings bietet Faszienrolle, auch Black- oder Foamroll genannt. Mit dieser Rolle kannst Du fast Deinen gesamten Körper regelrecht massieren und so Verklebungen lösen. Die Rolle kannst Du vor oder nach dem Training auch gut zum Auf- und Abwärmen benutzen. Hier ist allerdings Vorsicht geboten. Die Rolle eignet sich nur für Personen mit einem festen Bindegewebe, da sie bei weichem Gewebe schnell zu chronischen Schmerzen führen kann. Auch bei Nervenentzündungen raten wir Dir davon ab, mit der Faszeinrolle zu trainieren.
Andere Trainingsmöglichkeiten bestehen auch im Alltag. Du kannst Deine Faszien stärken, indem Du z.B. Treppen möglichst leise und federnd gehst oder ein paar sanfte und gut abgefederste Sprünge machst. Hier stärkst du allerdings nicht isoliert nur die Faszien, sondern auch deine Tiefenmuskulatur. Vor allem im Bereich der Osteopathie und beim Yoga ist das Faszientraining schon fast 150 Jahren eine sehr beliebte Methode.

 

Die Rolle, die Wunder wirkt
Pexels / Pixabay

Benefits vom Faszientraining

Regelmäßiges Training Deines Bindegewebes fördert die Durchblutung Deines Körpers und steigert so die Sauerstoffaufnahme Deiner Muskeln. Während des Trainings erhöhst Du so Deine Leistung. Auch Schadstoffe können durch die bessere Durchblutung schneller aus Deinem Körper transportiert werden, weshalb Faszeintraining ein wirksames Mittel für schönere Haut ist. Falls Dich mal wieder ein fieser Muskelkater plagt, kann auch hier die Blackroll Dir etwas Abhilfe verschaffen. Außerdem kann das Foam-Rolling einen ähnlichen Effekt wie Dehnübungen haben. Es verlängert die Muskeln und Du wirst beweglicher. Durch die Massage der Faszien können Deine Muskeln sich auch nach einem harten Training besser erholen. Je nach Gefühl kannst Du den Druck mit der Rolle selbst steuern und an den passenden Stellen länger arbeiten.

Fazit

Faszientraining ist ein Muss für Dich als Sportler, aber auch für diejenigen, die im Alltag viel sitzen und Rückenprobleme haben oder einfach nur etwas beweglicher werden wollen. Es ist eine wenig zeitintensive Möglichkeit Deinem Körper Entspannung zu bieten und gleichzeitig Deine Leistung beim Training zu erhöhen. Sei aber bitte vorsichtig mit der Faszeinrolle und kläre gegebenfalls vorher mit einem Physiotherapeuten ab, ob sie für Dich geeignet ist.

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