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Präsentismus – Wer krank ist bleibt daheim!?

Präsentismus – Wer krank ist bleibt daheim!?

Die Tage werden kürzer, der Regen mehr und das Wetter kühler. Damit steht auch die erste Erkältung der Saison für viele von uns vor der Tür. Auch wenn die Nase läuft oder der Hals schmerzt, gehst Du zur Arbeit? Dabei fällt Dir natürlich alles nicht so leicht wie sonst, oder? Wir zeigen Dir heute, warum du auch mit leichter Grippe oder einer Erkältung manchmal besser daheim bleibst und Präsentismus vermeidest.

Was ist Präsentismus?

Präsentismus bedeuetet, dass Du trotz Krankheit zur Arbeit gehst. Das ist doch normal, denkst Du dir jetzt vielleicht? Klar, ist es auch. macht ja schließlich jeder von uns mal. Dabei ist es gefährlicher als es auf den ersten Blick scheinen mag. Wer krank zur Arbeit kommt, vergrößert nicht nur das Risiko, dass sich Kollegen anstecken, sondern ist auch unproduktiv. Auch wenn Du sonst immer mindestens 100% gibst, kannst Du mit Kopfschmerzen oder Husten nicht Deine volle Leistungsfähigkeit ausschöpfen. Im Winter ist aber auch das Ansteckungsrisiko bei Präsentismus für Dich und Deine Kollegen von besonderer Bedeutung. Durch die Kälte wollt ihr nicht durchgängig ein Fenster öffnen, zusätzlich trocknet Heizungsluft die Nasenschleimhäute aus. Das hat zur Folge, dass sich Viren und Bakterien besser im Raum verteilen können und Dein Abwehrsystem gleichzeitig geschwächt wird. Präsentismus ist also nicht nur für Dich unangenem, sondert kostet das Unternehmen letztlich mehr, als wenn Du Dich bei Krankheit einige Tage auskurierst.

Gründe für Präsentismus

Wenn Präsentismus so gefährlich ist, warum ist es dann so verbreitet? Das ist eine gute Frage und es gibt auch eine gute Antwort und gute Gründe. Am häufigsten ist Angst ein Grund. Angst davor, schlecht dazustehen oder die Kollegen im Stich zu lassen. Angst davor, den Arbeitsplatz zu verlieren. Angst vorm Unverständnis der Kollegen. Abgesehen davon kann es auch sein, dass Du gerade an einer spannenden Sachen arbeitest und diese gern zu Ende bringen willst oder Du Deine Arbeit nicht auf andere abwälzen kannst oder willst.

So nachvollziehbar die Gründe auch sein mögen, so gut sind auch die Gegenargumente.
Auch wenn der Irrglaube, dass man bei Fehlzeiten schlechtere Aussichten auf eine Beförderung hat oder schneller gekündigt wird, weit verbreitet ist, ist das totaler Quatsch! Arbeitgeber sollten ein gutes und wertschätzendes Miteinander fördern, damit diese Befürchtungen eliminiert wird.

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Gönn Dir auch mal eine Pause. Alisa Anton by unsplash.com

Was tun?

Dass bei Krankheit Deine Arbeit liegen bleibt oder auf Deine Kollegen abgewälzt wird, mag zwar im ersten Moment logisch klingen, ist es aber nicht. Erscheinst Du trotz Schnupfnase im Büro, erreichst Du höchstwahrscheinlich nicht Dein gewohntes Arbeitspensum und die Arbeit bleibt dennoch liegen. Außerdem ist das Risiko Deine Kollegen anzustecken gerade bei Tröpcheninfektionen sehr hoch. Dann fehlen sie wiederum und die Arbeit bleibt ggf. an Dir hängen. Ein Teufelskreis!

Was also tun? Wenn du krank bist, lass Dir dafür eine Bescheinigung vom Arzt erstellen und gehe nicht ins Büro. Kurier Dich lieber ein, zwei Tage aus und gönne Deinem Körper Ruhe. So kannst Du anschließend wieder voll durchstarten. Wenn Du in einem Gemeinschaftsbüro arbeitest, achte gemeinsam mit Kollegen auf Hygiene. Das gilt nicht nur für das stille Örtchen, sondern auch für Türklinken, Wasserhähne und Gebrauchsgegenstände wie das Telefon. Desinfiziert all das jeden Abend. Wenn Du niesen musst, dann tu das am besten in Deine Armbeuge. So beugst Du der Verbreitung von Erregern erfolgreich vor.

Fazit

Wer krank ist, bleibt besser zu Hause. Auch, wenn Du der Meinung bist, dass Kopfschmerzen nicht ansteckend sind, können die ein erstes Sympton einer Grippe sein. Außerdem bist Du, wenn du körperlich nicht ganz fit bist, in Deiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt. Das soll jetzt auf keinen Fall heißen, dass Du Dich bei jeder Kleinigkeit krankmelden sollst, denn das wäre dann genau das Gegenteil von Präsentismus – Absentismus genannt. Entscheide für Dich, ob Du Dich in der Lage fühlst, produktiv zu arbeiten und ob Deine Symptome ansteckend sind oder nicht. Achte außerdem zusmamen mit Deinen Kollegen auf Hygiene am Arbeitsplatz, damit sich Bakterien nicht verbreiten können.

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