Die Temperaturen sinken und die Kälte bringt Deine Motivation für Bewegung an der „frischen“ Luft auf neue Tiefstwerte? Wir zeigen Dir Tricks, wie Du trotzdem rauskommst, Dich bewegst und dabei gesund bleibst.
Kälte, Eis und Schnee sind wunderschön anzuschauen und besonders im Winter zeigt sich die Natur von Ihrer faszinierenden Seite. Mit Eiszapfen, funkelnden Schneekristallen und zugefrorenen Seen wirst Du für jeden Ausflug nach draußen belohnt. Zudem warten zahllose Wintersportarten auf Dich! Von Skilanglauf über Rodeln, Schlittschuhlaufen bis hin zu Schneeschuhwandern ist für jeden Geschmack etwas dabei. Doch auch wenn Du gerne laufen gehst oder im Sattel sitzt, beendet die Kälte nicht zwangsläufig Dein Training oder Deinen aktiven Arbeitsweg. Du musst Dich nur richtig vorbereiten und ab und zu etwas Rücksicht auf die äußeren Bedingungen nehmen.
Welche Risiken birgt Sport in der Kälte überhaupt für Dich und wie kannst Du diese umgehen?
Ist Deine Wärmeproduktion dauerhaft geringer als die Wärmeabgabe, kannst Du unterkühlen. Dieses naheliegende Problem ist in der Realität jedoch sehr selten, da Bewegung die Wärmeproduktion ankurbelt. Kleide Dich mit Funktionswäsche in mehreren Schichten und trage Handschuhe sowie Mütze, um die Wärmeabgabe zu minimieren. So kommt die Kälte nicht an Dich heran und verschwitzte Kleidungsstücke kannst Du bei Bedarf ausziehen, bevor Du frierst. Für die Zeit nach dem Training nimmst Du am besten noch warme Kleidung mit. Bei besonders kalten Temperaturen kann zudem ein Gesichtsschutz sinnvoll sein.
Deine Nase hat neben dem Erschnuppern klarer Winterluft noch viele weitere Aufgaben wie die Erhöhung der Temperatur der eingeatmeten Luft. Werden beim Sport große Mengen kalter Luft benötigt, können die Schleimhäute Deiner Nase austrocknen. Reizungen und Nasenbluten können die Folge sein. Atmest Du bei Kälte stattdessen mit dem Mund, kühlt Dein Mund und Rachenraum stark ab und das Risiko für Atemwegserkrankungen steigt. Eine Anpassung der Trainingsintensität ist bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes deshalb unumgänglich. Zudem kann Dir eine Nasensalbe bei häufigerem Kältetraining Linderung verschaffen.
Kälte verengt Deine Blutgefäße und sorgt so für die Konzentration Deines Blutes in den lebenswichtigen Organen. Deine Hände und Füße beginnen zu frieren und zu schmerzen. Daher erfordert Dein Wintertraining passendes Schuhwerk, wärmende Einlegesohlen und warme aber funktionale Handschuhe. So kannst Du viel länger dem Frost entgegentreten und genießt wohlig temperiert die Ruhe Deiner Laufrunde durch verschneite Landschaften.
Jeder wird schon einmal im Winter auf Eis oder festgetretenem Schnee ausgerutscht sein. Das Risiko einer Verletzung ist bei Glätte stark erhöht. Wenn Du der Kälte nicht im warmen Krankenhausbett entkommen möchtest, zieh Deinem Rad Spikereifen auf und fahre oder laufe vorsichtig. Auch mit Schlittschuhen auf dem Eis gilt höchste Vorsicht. Du wärst nicht der Erste, der danach mit einer Gehirnerschütterung vom Eis getragen wird. Falls Du also mit Deinen Kollegen eine Partie Eishockey spielen möchtest, denke an Helm und Schützer! Es gibt jedoch auch Grenzen für Schutzkleidung: Bei Eisregen kannst Du alle unsere Tricks über Bord werfen und Dir einfach einen gemütlichen Abend vorm Kamin machen und das Training verschieben. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag!
Sportmediziner halten Temperaturen bis knapp unter -10 Grad Celsius für unbedenklich, um Sport zu treiben. Leidest Du jedoch an einer Vorerkrankung, besprich Deine persönlichen Limits mit Deinem Arzt. Denn bei all der Überwindung, dem Spaß und Naturerlebnis ist Deine Gesundheit doch das Wertvollste!
In der Kälte kannst Du Dein Training ganz neu erleben. Wunderschöne Natur und Wintersportarten geben Dir einen Motivationsschub für die kalte Jahreszeit. Wenn Du gesund bist, kannst Du mit der richtigen Ausrüstung und unseren Tricks dem Frost trotzen und Dich mit kristallklarer Luft belohnen. Behalte dabei die Risiken im Blick und Du gehst noch gesünder aus dem Wintertraining!
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